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Lilly Lindner, aus "Bevor ich falle", S.176

"Da war ich für die Dauer eines Augenblicks wortstill.
Denn schöne Sätze haben einen Ausklang verdient.
Ohne Unterbrechung."

Zitate aus "Splitterfasernackt" von Lilly Lindner

An diesem Abend gibt es einen anderen Post, den es in der Art noch nie auf "Josistories" gab.
Momentan lese ich "Splitterfasernackt" von Lilly Lindner; an dieses Buch habe ich mich ehrlich gesagt lange nicht herangetraut. Doch schon nachdem ich "Bevor ich falle" gelesen hatte, stand für mich fest, dass ich es lesen muss.

Bisher lässt sich sagen, dass das Buch erschütternd, aber auch wachrüttelnd ist. Es schockt und berührt immer wieder, sei es durch die Ereignisse, sei es durch das Wortgewand, in das dieses Buch gehüllt ist und das einfach zu Lilly Lindner gehört, oder sei es durch die ruhige Direktheit, mit der all das transportiert wird.
Jemand, dem so etwas nicht passiert ist, kann es nicht nachvollziehen, sich in irgendeiner Weise ausmalen, doch durch Lillys Worte bekommt man einen schonungslosen Einblick, der es doch etwas deutlicher macht.

Hier drei Zitate aus dieser Autobiographie. Es gäbe noch so viel mehr; am besten ihr lest das Buch selbst!  

"Es ist merkwürdig zu sterben, ohne danach tot zu sein. Man fühlt sich leer und verloren, man weiß nicht so richtig, wohin man gehört. Alles ist auf einmal weit entfernt, wie in einem schlechten Traum; nichts ist von Bedeutung, nichts ergibt einen vernünftigen Sinn."
- S. 25

"Nichts davon wird helfen, und dann wird der nächste Morgen kommen, wie an jedem neuen Tag.
Außer einmal, wenn er dann nicht mehr kommt.
Das ist das Gesetz des Daseins.
Es verbindet uns alle."
- S.77

"Zärtlichkeit.
Kein Wort, keine Geste ist anmutiger.
Keine Aufmerksamkeit so schön.
Und fremd zugleich."
- S.131

Mir fehlen einfach die Worte. Bei diesen Worten.
Eure<3

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