12.01.2015
Es gibt immer mal wieder eine Zeit in der geht's einfach nicht weiter.
Und dafür können bekanntlich diverse Faktoren verantwortlich sein...
Die kleinen, großen Feinde kennt wohl jeder: Man ist sooo müde und denkt nicht mal dran sich noch hinzusetzen und ein paar Worte zu tippen um in irgendeiner Form weiter zu kommen.
Oder aber man schreibt schon länger und plötzlich verspürt man Heißhunger auf Süßes - das Gehirn braucht neuen Stoff! Also macht man sich auf die Suche nach Schoki oder irgendetwas anderem Annehmbaren, und was findet man? Nichts.
Die Leute die gerne mit Musik schreiben werden das Problem vielleicht kennen. Die Musik ist aus, und sei es nur, dass das Lied auf Youtube zu Ende ist...
Zum Glück sind diese Probleme zeitnah behebbar.
Zugegeben, das klingt sehr grausam und blutig - ganz so schlimm ist es dann doch nicht.
Aber wer kennt das nicht? Man liest also ein fantastisches Buch, denkt mit Wehmut daran, dass man doch eigentlich mal das eigene Werk voran bringen könnte...
Doch dann - die Niederschmetterung *bambambaaaaam*.
Plötzlich wird einem bewusst, dass man niemals an den Schreibstils dieses Autors/dieser Autorin heranreichen könnte und man hat das doofe Gefühl, dass die eigenen Ideen ganz weit im Schatten dieses Meisterwerks stehen.
Zum Glück ist dieser Zustand meist eher temporär, man beendet das Buch, suhlt sich noch etwas in Phantom-Verzweiflung und setzte sich wieder dran Worte zusammen zu setzen.
"Boah, ich hab so Bock zu schreiben! Oh, und da und da habe ich richtig geile Ideen! Man, das wird der WAHNSINN! Heute hau ich richtig was raus! ... Oh... ein Fusel..." So oder so ähnlich könnte es geschehen.
Der Facharzt würde es wohl als akute und sofort zu behandelnde Ablenkungsgefährdung beschreiben.
Plötzlich ist hier noch was übermäßig interessant und man könnte ja nochmal die E-Mails checken und gucken, was es so Neues gibt... Jaja, das Heilmittel ist übrigens ein "eiserner" Wille, ein bisschen Schokolade einwerfen, dran setzen und los geht's!
Die Schokolade ist natürlich freiwillig.
"Eigentlich könnte ich ja mal wieder was schreiben, aaaaaaber..." Und dann liest man doch ein anderes Buch (hierbei kann es natürlich zur nicht zuträglichen Niederschmetterung siehe oben kommen), guckt einen Film, hört Musik, macht Nichts oder einfach alles außer Schreiben.
Zwar meldet sich das schlechte Gewissen, aber das ist ja kein Grund anzufangen.
Ein typisches Symptom ist auch der "Morgen mach ich echt was"-Satz. Man hat einfach keinen Bock, obwohl man schon Bock hat, hat man doch irgendwie keinen...
Jaja... Der Kopf ist leer, keine Ideen, keine Anregungen, vielleicht sitzt man sogar vor dem Laptop oder Notizblock und starrt mit trüben Blick drauf ohne die Finger zu bewegen um Worte zu produzieren... Der Alptraum eines jeden Schreiberlings - die allseits gefürchtete Schreibblockade.
Auch ich grusel mich gerade beim Gedanken daran.
Und was tun, sollte das Übel seinen Lauf nehmen und sich einquartieren? Abwarten und Tee trinken.
Inspiration suchen, es einfach versuchen.
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Meine lieben Schreiberlinge, die vielleicht sogar momentan befallen sind, ich fühle mit euch.
Alles Liebe
Eure<3
Schöner Beitrag! Genau so ist es!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Lisa
Dankesehr:)
LöschenLiebe Grüße
Rubin:)