Lisa–Marie riss die Tür auf und
fragte: „Ey, Mutter, hast du diese beschissene Salbe irgendwo
gesehen? Ich finde die irgendwie nicht.“
Sie drehte dich einmal um die eigene
Achse um dann wie vom Blitz getroffen erstarrt stehen zu bleiben.
„Oh, äh … hi!“ Da stand sie nun,
mit Jogginghose und schlabbrigem T-Shirt der Größe XL bekleidet,
ein weißes Handtuch auf dem Kopf.
Verlegen blickte sie zur Seite, während
die Röte sich einen sicheren Weg in ihr Gesicht bahnte.
Ihre Mutter räusperte sich. „Darf
ich vorstellen? Das ist meine 16 jährige Tochter Lisa–Marie.“
Um den Tisch herum saßen zwei
Familien. „Lisa, das sind meine beiden Arbeitskolleginnen Mara und
Margret mit ihren Familien.“ Sie deutete auf einen Jungen und zwei
Mädchen in etwa ihrem Alter. „Das sind Joshua, Nora und Hannah.“
Während die Mädchen ganz unverhohlen
den Jungen anhimmelten, der, nur ganz nebenbei gesagt, wirklich
hübsch war.
„Hi“, brachte sie stotternd heraus.
Ja, und darf ich vorstellen? Das ist
Lisa–Marie's unschlagbares Talent in peinliche Situationen zu
geraten, dachte Lisa
sarkastisch.
„Ich geh dann
mal.“ Lisa drehte sich um und schlich aus dem Raum.
„Ach, und Lisa?
Deine Salbe liegt in dem Schrank im kleinen Bad!“, rief ihre Mutter
hinterher.
Natürlich, sie
musste natürlich noch einen drauf setzten.
„Fuck!“,
fluchte Lisa leise, doch ihre Mutter rief: „Nicht solche Ausdrücke
meine Dame!“ Die Frau hatte Ohren wie eine Katze und Lisa konnte
sich fantastisch ausmalen, wie die drei anderen Jugendlichen sie die
Hand vor den Mund hielten um ein Lachen zu unterdrücken.
Wütend stapfte
Lisa die Treppe hoch ins Bad und bestrich sich ihren Arm mit der
Salbe. Dort wurde sie von einem Hund gebissen.
Warum hatte sie
nichts von dem Besuch gewusst?
Sie riss sich das
Handtuch vom Kopf und kämmte ihre blonden Locken.
Sie hatte wirklich
die Angewohnheit in Fettnäpfchen zu treten.
„Was ist da
passiert?“ Sie zuckte zusammen, als sie die tiefe Stimme eines
Jungen hinter sich vernahm.
Dort stand Joshua.
Er hatte grüne Augen mit goldenen Sprenkeln, die im Sonnenlicht
funkelten wie kleine Sterne. Seine dunklen Haare fielen ihm in Locken
ums Gesicht.
„Äh... da hat
mich ein Hund gebissen.“
„Sieht
schmerzhaft aus.“
„Das war es. Der
Hund war locker um eine Laterne gebunden, aber anstatt irgendeinen
anderen zu beißen, musste er natürlich mich anfallen.“
Er grinste, als sie sich darüber aufregte und ihn ganz zu vergessen haben schien.
Er grinste, als sie sich darüber aufregte und ihn ganz zu vergessen haben schien.
„Wo sind denn die
anderen beiden Grazien?“, fragte Lisa gereizt.
Sein Grinsen wurde
nur noch breiter. „Keine Ahnung, ich habe sie angebunden.“
Es dauerte einen
Moment, aber dann begriff Lisa, dass ihr Gegenüber soeben einen Witz
gemacht hatte und lachte. Man war sie froh, dass er sie nicht für
komplett bescheuert hielt.
Ich hab sie von google.de (also z.B. Libellensommer eingeben, dann auf Bilder, dann hab ich eins gespeichtert und fertig) :)
AntwortenLöschenLG
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