Wenn das Leben wie in so einem schrägen Musicalfilm wäre, dann würde ich mit bester Laune singend durch die sonnenbeschienenen Straßen tanzen. Vögel würden um mich kreisen und fröhlich zu meiner Melodie mit ihren Flügeln schlagen. Von irgendwoher würde plötzlich Musik ertönen und mich in meinem - natürlich perfekten - Gesang unterstützen (woher auch immer sie wüsste, was ich singe).
Vielleicht hätte ich einen bunt gemusterten Regenschirm in der Hand, für den unwahrscheinlichen Fall, dass der klare blaue Himmel und die heiß niederbrennende Sonne dicken Regenwolken weichen würden. Rot mit Punkten. Oder blau mit Streifen. Ich würde ihn umherschwingen, ohne jemanden zu verletzen.
Nach der nächsten Straßenecke würden Menschen hinter den Fenstern lauern und sobald ich um die Ecke biegen würde, würden sie die Fenster aufreißen, sich in perfekter Symetrie herauslehnen und in harmonischen Gesang mein Lied begleiten.
Ich würde lächeln als ginge es um mein Leben und mich drehen und nicht hinfallen und alles würde stimmen.
Doch das Leben ist kein Musicalfilm. Schräg ist es schon, aber nicht ganz so perfekt oder gar konstruiert.
Es läuft nämlich so, dass da kein Gesang, keine um einen kreisenden Vögel oder nur Menschen mit guter Laune sind.
Da kann eine heiß niederbrennende Sonne sein, sonnenbeschiene Straßen oder vielleicht Menschen die auf der Straße tanzen.
Wenn ich so darüber nachdenke, ist dieser Gedanke von so einem Musicalfilm-Leben zugleich abschreckend, als auch faszinierend. Auf die Dauer wäre es nichts, aber ich würde gerne einmal dieses Gefühl haben ... singen zu können.
Nein, im Ernst, einmal dieses Gefühl von überschäumender Freude an einem ganz normalen Alltag in vielen verschiedenen Gesichtern zu sehen ohne, dass die versuchen würden sie zu verstecken oder zu dämpfen.
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