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Lilly Lindner, aus "Bevor ich falle", S.176

"Da war ich für die Dauer eines Augenblicks wortstill.
Denn schöne Sätze haben einen Ausklang verdient.
Ohne Unterbrechung."
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Julischatten - Antje Babendererde

1 Rubingeflüster | Hinterlasse Spuren!
Inhalt:
Simona will Sim genannt werden, weil es besser zu ihrer roten Igelfrisur und den verrückten Klamotten passt, hinter denen sie ihre Gefühle verschanzt. Ihren siebzehnten Geburtstag verbringt sie nach einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus.
Sims Eltern wissen keinen anderen Rat, als sie zu ihrer Tante Jo in die USA zu schicken, ins Pine-Ridge-Indianderreservat. Doch was Verbannung sein sollte, wird für Sim zu Rettung.
Denn dort lernt das Mädchen mit dem schiefen Lächeln die beiden unzertrennlichen Freunde Jimi und Lukas kennen.
Während sie sich Hald über Kopf in den coolen Jimi verliebt, zeigt der blinde Lukas Sim ein Welt, die ihre wieder lebenswert erscheint. Doch dann ziehen Schatten über der Prärie auf...

Antjes Bücher werden auch immer dicker und besser.
Julischatten hat Libellensommer geschlagen und den 1. Platz in der Kategorie Indianerbücher eingenommen.

Die Grundidee der Bücher ist eigentlich gleich.
Wieder kommt ein deutsches Mädchen (meistens waren es auch in den anderen Büchern Deutsche) aus irgendeinem Grund in ein Indianerreservat und lernt dort jemanden kennen, den es sich zu lieben lohnt. Dieses mal muss sich das Mädchen Sim zwischen zwei jungen Indianern entscheiden, zwischen einem Blinden und einem Draufgänger. Wie immer stirbt jemand.
Komischerweise wird dieses Thema nie langweilig, weil immer was anders ist.

Wie alle ihre Bücher war auch Julischatten durch und durch logisch, real und bewegend.
Antje scheut sich nicht davor die wahren Begebenheiten zu beschreiben und deutlich zu machen.
Ich finde es erstaunlich, wie sicher und richtig sie die Gefühle, Gedanken und Handlungen der Jugendlichen beschreiben kann.

Wie immer ist auch das Cover passend zum Buch gestaltet. Dieses gefällt mir irgendwie besonders gut, weil mir die Farben so klar vorkommen. Im Vordergrund steht gelb-braunes Gras und im der Hintergrund ist verschwommen, sodass das Gras noch schärfer und klarer wirkt. Oben drüber fliegt ein Adler, ich denke mit diesem Symbol ist Jimmi litle Wolf gemeint.

Auch die Charaktere sind wieder sehr spannend und anders.
Sim ist ziemlich verrückt und verantwortungslos, was sich aber nach der Zeit im Reservat ändert.
Jimi ist ein ziemliche Draufgänger und wie es scheint Frauenmagnet. Er hat Angst verletzt zu werden und gibt sich cool. Er weiß was er will.
Lukas ist blind, sehr höflich, nett, aber genauso wie sein Hunka-Bruder Jimi verliebt er sich in Sim.
Die drei sind die Hauptpersonen.

Der Schreibstil ist real und klar. An keiner Stelle ist es verwirrend oder unklar. Was soll ich noch dazu schreiben? Typisch Antje Babendererde.

„Freundschaft die über allem steht,
Liebe, die ihresgleichen sucht.
Antje Babendererdes neuer Roman-
fesselnd, bewegend, authentisch.“
Diese Bücher sind nicht voll mit Action oder so, aber sie sind spannend und bewegend.

5 von 5 Rubinen
nach meinem Gefühl:
5 von 5 Rubinen

Der Gesang der Orcas - Antje Babendererde

0 Rubingeflüster | Hinterlasse Spuren!
Inhalt:
Gemeinsam mit ihrem Vater, einem Fotografen, macht Sophie eine weiter und ungewöhnliche Reise in die Nordamerikansiche Wilniss. Es ist eine Entdeckungsreise in die Welt und die uralten Traditionen der Makah-Indianer.

Die Makahs, die früher Walfang betrieben haben, lassen Sophie und ihren Vater schon kurz nach ihrer Ankunft an einer Walbeobachtungsfahrt teilnehmen. Die wilde Küstenlandschaft und die majestätischen Orcas beeindrucken Sophie tief - ebenso wie die Begegnung mit dem Makah-Jungen Javid. Als die beiden ein zweites Mal allein auf das Meer hinausfahren, um die Orcas zu besuchen, scheint es, als wäre ein unsichtbares Band zwischen ihnen entstanden. Aber ihre Freundschaft muss schwierige Spannungen überstehen.

Meine Meinung:
Ich muss wohl nicht mehr erwähnen, dass mich diese Bücher faszinieren oder?
Ich habe schon so viele von dieser Autorin gelesen und konnte mich immer wieder in diese fremden Welten fallen lassen. So auch dieses Mal.
Das Thema ist gut gewählt und ist mit den Büchern die ich von ihr gelesen habe von der Grundidee her gleich; Eine weiße junge Frau kommt nach Neah Bay zu den Indianern und trifft dort den Makah-Jungen Javid. Sie verlieben sich und erleben diverse Abenteuer.
Es ist wunderschön zu lesen, wie die beiden die Erfahrungen mit den Orcas machen und zusammen das Kanu bemalen. Am Anfang, bin ich ganz ehrlich finde ich das etwas zu deprimierend und dramatisch. Natürlich, dass was der Familie widerfahren ist, ist natürlich tragisch.
Das im Laufe der Geschichte immer wieder von der Mutter geredet wird, dass Sophie ihr immer alles erzählen konnte und sie die beste Mutter der Welt war finde ich allerdings sehr gut. Es offenbart die Nöte des jungen Mädchens, dass ohne ihre Mutter und mit einem unglücklichen Vater zusammen leben muss.
An Antjes Büchern gefällt mir auch, dass es nicht um die „Checker“-Kids der Schule geht, sondern um Mädchen, die nicht so viel Selbstvertrauen haben und auch nicht die hübschesten sind.
Die Charaktere wirken immer unglaublich real und richtig, nicht aufgesetzt oder falsch.
Auch hier gefallen sie mir gut, sie handeln und denken logisch und eben real.
Der Schreibstil ist wie immer fesselnd und lebendig. Schön zum hineinversetzen und miterleben.
Das Cover weist wie so oft das Bild der Natur auf, hier die wunderschönen, aber auch gefährlichen Killerwale, die Orcas. Wieder sehr schön in kühleren Farben (blau etc.).

Das Ende des Buches allerdings ist eher nicht so schön. Man erfährt nicht, was dann aus Sophie und Javid und ihrem Vater und Lorraine wird. Schade.

Fazit:
Naja, mein Fazit ist natürlich wieder positiv, wie man der oben geschriebenen Meinung leicht entnehmen kann. Ich würde fast jedes ihrer Bücher weiterempfehlen, sie lesen sich wirklich ausgezeichnet!

4,5 von 5 Rubinen

Libellensommer – Antje Babendererde

3 Rubingeflüster | Hinterlasse Spuren!
Inhalt:
Die 15 jährige Jodie ist zutiefst frustriert: Weil ein Indianerstamm gegen die Abholzung der Wälder protestiert, verliert ihr Vater seinen Job in einer Pappfabrik. Die Eltern streiten nur noch und eines Tages kommt der Vater nicht mehr nach Hause. Als die Mutter dann auch noch Jodies Laptop verkauft, beschließt sie, ihren Eltern einen Denkzettel zu verpassen und abzuhauen.
Auf dem Weg zu ihrem e-Mail Freund Tim gerät sie an einen zudringlichen Truckfahrer und flieht bei Nacht in die Wildnis. Der Zufall will es, dass sie Jay in die Arme läuft, einem 17 jährigen Cree Indianer, der auf dem Weg in ein einsames Camp ist und ein Geheimnis mit sich herumträgt.
Nach einem Zusammenstoß mit einem Bären, bei dem Jay verletzt wird, folgt Jodie ihm in die Wildnis. Schon auf dem Weg verliebt sie sich in ihn, obwohl sie nichts über ihn weiß.
Als sie nach einer langen Kanufahrt das Jägercamp schließlich erreichen, muss Jay einen schweren Verlust erleiden. Jodie versucht ihm zu helfen, aber Jay ist verschlossen.
Schon bald merkt Jodie, dass im Camp irgendetwas im Gange ist, von dem sie nichts wissen soll …

Meine Meinung:
Bei den Büchern von Antje Babendererde finde ich besonders toll, dass sie so nah an der Realität sind. Diese Geschichten könnten jetzt irgendwo auf der Welt passieren und nebenbei lernt man noch was über die Indianer.
Libellensommer ist eines meiner Lieblingsbücher von ihr. Die Geschichte hat immer wieder Wendungen und ist dazu noch romantisch und an einigen Stellen spannend. Es behandelt auch viele „alltägliche“ Geschehnisse und spricht einige Warnungen/Tipps aus; und zwar, dass man besser nicht so viele Vorurteile haben oder voreingenommen sein sollte und, dass man nicht zu fremden Männern ins Auto steigen sollte, obwohl das eigentlich jeder Vater oder jede Mutter sagt.
Das Cover ist schlicht, aber passend und schön gestaltet.
Der Titel bezieht sich auf eine, wie ich finde, sehr schöne Stelle im Buch. Ich will jetzt aber nicht verraten, auf welche. 

Fazit:
Findet es man besten selber raus und lest das Buch, es lohnt sich auf jeden Fall.
5 von 5 Rubinen