Seiten

Lilly Lindner, aus "Bevor ich falle", S.176

"Da war ich für die Dauer eines Augenblicks wortstill.
Denn schöne Sätze haben einen Ausklang verdient.
Ohne Unterbrechung."

3 Monate! und unknown...

10 Rubingeflüster | Hinterlasse Spuren!
Jap, jetzt sind es tatsächlich schon 3 Monate! Am 28.02.2012 habe ich diesen Blog zusammen mit Christine S. erstellt und seitdem blogge ich regelmäßig meine Rezis und Geschichten und manchmal auch Bücher! ;)
Ich freue mich über jeden Leser und danke meinen 35 (!) Lesern! Seit heute, gerade eben bin ich auch bei BloggDeinBuch.

Und jetzt noch zum Jubiläum, ein Teil einer Geschichte aus meinem Buch (Jaha!, schon 112 DinA5-Seiten!! ♥). Das sind jetzt die ersten beiden Seiten, ich weiß, da passiert noch nicht so viel, und wirklich überarbeitet sind die auch noch nicht, aber ich hoffe es gefällt euch... ;)


Ich bin noch mal draußen!“
Du gehst nicht in den Wald.“
Aber warum denn nicht? Hier gibt es keine Bären oder so, ich pass schon auf mich auf.“
Ruby! Ich sagte Nein und dabei bleibt's auch.“ Diese ständigen Mahnungen ihrer Mutter gingen Ruby ziemlich auf die Nerven.
Mom, ich bin 15 Jahre alt, ich weiß so langsam was ich tue.“
Stella seufzte schwer. „Rubiell, zwing mich nicht dazu, dich nicht mehr alleine raus gehen zu lassen.“
Das hältst du eh nicht lange aus!“, stellte sie fest und blickte trotzig in eine andere Richtung. „Außerdem wollte ich gar nicht in den Wald, ich wollte nur einen kleinen Spaziergang machen.“
„Du bist eine schlechte Lügnerin, du gehst jetzt nicht mehr nach draußen. Beschäftige dich hier drinnen.“ Wütend blies Ruby sich eine rote Haarsträhne aus dem Gesicht und stapfte die Treppe hoch in ihr Zimmer ohne Stella noch mal eines Blickes zu würdigen.
Die kann mich nicht ewig hier einsperren!“, murrte sie leise, als sie sehnsüchtig aus dem Fenster über das weite Feld auf die dunklen Bäume am Rande des Waldes blickte. Der Himmel spannte sich nun schwer und dunkel über dem Land und verschluckte alles, bis man bald nicht mal mehr die schwarzen Umrisse der Bäume erkennen konnte.
Auf der Veranda leuchtete ein Licht auf, als ihre Mutter im roten Mantel eingepackt den Müll raus brachte.
Ich gehöre nicht dir!“, flüsterte sie in Richtung ihrer Mutter.
In einem der hintersten Winkel ihres Bewusstseins wusste sie, dass sie sich kindisch benahm und ihre Mutter dachte bestimmt gerade, dass 15-jährige Mädchen sich nicht so aufführten, wenn sie sagten, sie wüssten, was sie tun.
Aber das war Ruby egal. Dann war sie halt eben kindisch und unmöglich.
Na und? Wenn interessiert's.
Immer noch in mauliger Stimmung ließ sie sich auf den Stuhl neben ihrem Bett fallen und verschränkte die Arme vor der Brust.
Ruby? Willst du noch was essen?“ Die Stimme ihrer Mutter drang durch den Flur in das kleine volle Zimmer des Mädchens.
Ruby antwortete nicht, diesen Gefallen wollte sie ihrer Mutter nicht tun.
Ruby?“, ertönte noch mal die helle Stimme von Stella gedämpft durch die Tür.
Ihre Mutter rief sie kein drittes Mal, obwohl sie bei dem dritten Rufen nicht hätte widerstehen können, denn ihr Magen signalisierte durch ein lautes Knurren den Hunger.
Sie zog den Bauch ein und stemmte die Hände fest in die Seiten, in der Hoffnung so das Geräusch verbergen zu können.
Später legte sie sich auf das mit roten Laken und Bettzeug bezogene Bett und starrte an die Decke, an der noch immer die Leuchtsterne klebten, die sie als kleines Kind zusammen mit ihrem Vater aufgehängt hatte.
Aber ihr Vater war nicht mehr da. Er hatte gewusst, dass er nicht dazu gehörte. Seit er weg war, hüteten Stella und Ruby sich den Namen auszusprechen. Was das anging glaubte ihre Mutter nämlich, dass er irgendwann wieder in ihr Leben tritt, wenn zu viel über ihn gesprochen würde.
Es geschah eines Abends. Sie stritten sich oft und lange und dieser Streit brachte das Fass zum überlaufen.
Am Ende eines lauten Wortgefechts hatte ihre Mutter nur geseufzt und gesagt: „Manchmal glaube ich, dass ich zwei Kinder im Haus habe.“
Was natürlich auch ein entscheidender Faktor gewesen war war, dass Ruby im Schlafanzug in der Tür gestanden hatte und ihre Eltern mit offenem Mund angestarrt hatte.
Da hatte auch ihr Vater geseufzt, er ging vor ihr in die Hocke, legte ihr eine Hand auf die Schulter und flüsterte: „Meine kleine Ruby, es wird Zeit, das Daddy geht. Aber vergiss mich nicht.“ Er hatte sie gedrückt.
Aber Ruby war nicht traurig gewesen. Ihr war schon immer klar, dass er aus irgend einem Grund nicht in diese Familie gehörte, als hatte sie mit den Schultern gezuckt und gemeint: „Okay, bis dann Daddy.“
Etwas gekränkt hatte er seine Sachen gepackt und war gegangen. Ihre Mom war auch nicht traurig gewesen. Der Alltag stellte sich um und irgendwann merkte man gar nicht mehr, dass jemand nicht mehr da war.

Entschuldigung, dass man ein bisschen geliebt werden will – Johanna Thydell

0 Rubingeflüster | Hinterlasse Spuren!
Sobald man die erste Seite aufschlägt und beginnt zu lesen weiß man, dass dieses Buch anders ist, in vielerlei Hinsicht.

Ich habe mich gefragt, ja was ist denn jetzt das Thema dieses außergewöhnlichen Buches?
Obwohl das eigentlich klar ist, es geht um das Leben von Nora Jonnasson. Sie erzählt lebhaft von ihrem, wie sie findet scheiß Leben und ihren Erfahrungen.
Also so ziemlich alltäglich, mit den ganzen Selbstzweifeln und so.

Wie ich schon sagte ist diese Geschichte sehr alltäglich und klar. Daher finde ich all das auch ziemlich logisch, obwohl es an ein oder zwei Stellen kurz etwas verwirrend war, aber das ist das Leben auch, irgendwie passt das in das Buch.
Man muss sich zwar erst in das Buch reinlesen, aber dann will man es nicht mehr aus der Hand legen.

Das Cover fand ich sofort genial, im Mittelpunkt steht ein Mädchen in einem Blumenkleid und pinken Gummistiefeln.
Über ihrem Kopf befindet sich eine braune Papiertüte mit einem pinken Herz drauf.
Neben ihr steht ein blauer Farbtopf, mit dieser Farbe wurde der Titel rund um das Mädchen geschrieben; Entschuldigung, dass man ein bisschen geliebt werden will.
Es ist eins meiner Lieblingscover.

Nora ist ein unscheinbares, nicht wirklich selbstbewusstes Mädchen das sich nach ein bisschen Liebe sehnt.
Lisa und Jossan sind ihre besten Freundinnen, Lisa sehr selbstbewusst und reich, sie weiß was sie will, außerdem kommt sie mir nachtragend und schwierig vor, Jossan ist eher die Natürlichere der Beiden.
Und dann ist da noch ein Haufen Jungs.
Der Schreibstil ist verständlich und natürlich und so, dass man sich perfekt hinein versetzen kann, weil Johanna Thydell alias Nora Jonasson schreibt was sie denkt und sich nicht davor scheut etwas auszusprechen.
Teilweise ist das einfach nur total niedlich und in der Niedlichkeit lustig.
(Zitat; Seite 188: „MAMA (denkt nach)
MAMA (denkt weiter nach)
MAMA
Ja ich nehme an, das ist okay...
NORA ( kippt vor Schreck tot um)
... )
Ein total niedlicher Zeitvertreib über den man wirklich nachdenkt, weil es so real wirkt.

5 von 5 Rubinen
nach meinem Gefühl:
5 von 5 Rubinen


Flügelschlag Teil 7

1 Rubingeflüster | Hinterlasse Spuren!

(Dieser Teil ist für die Liebe Lynn
 Ich mach gleich noch etwas Werbung für meine KRIMS-KRAMS-Seite... und fertig!) :)

Nynia konnte am besten nachdenken, wenn sie in ihrer richtigen Haut steckte und nicht in dieser beklemmenden Tarnung als Mensch.
Josh würde sie in einer Stunde in der Stadt treffen um ein Eis zu essen.
Sie war noch in der Stadt um sich etwas schönes zum anziehen zu kaufen, aus irgendeinem Grund wollte sie ihm gefallen, aber dennoch sie selbst sein (was im Grunde schwierig war, da sie sich wohl kaum als Fee in der Öffentlichkeit blicken lassen konnte).
Den Namen des Ladens hatte sie schon längst wieder vergessen.
In ihrer rechten Hand hielt sie ein rot gepunktetes, weites Top aus leichtem weichen Stoff mit einer schwarzen Jacke und in der linken eine gelbe Jeans.
Sie trug gerne gelb, Töne und helle Farben, doch das gelb-gepunktete Top wäre sicher zu viel gewesen und sie hätte ausgesehen wie ein Freak, das wollte sie auf jeden Fall vermeiden.
Die Sachen passten, das hatte sie sofort gesehen. Zuvor hatte sie sich schon grüne, leichte Schuhe besorgt.
Zwar war sie nicht zum shoppen in diese Welt gekommen, aber das war eine Ausnahme, konnte man es schon als Notwendigkeit bezeichnen, weil sie an Josh herankommen musste? Sie bezweifelte es.
Trotz der Tarnung als Mensch drehten sich die Köpfe und Hälse wurden gereckt, als sie zur Kasse ging.
Die Schönheit einer Fee ließ sich nicht so leicht verbergen und das Leuchten einer Sonnenfee schon gar nicht.
Vielleicht glänzte ihr Haar nicht mehr so schön und ihre Augen waren nicht mehr so geheimnisvoll und strahlend, aber sie war dennoch schön in den engen Jeans und dem gelben T-Shirt.
Der junge Kassierer starrte sie ganz offen mit großen Augen an, in der Bewegung innehaltend.
„Hey, ich weiß ja nicht, wie es mit dir ist, aber ich habe gleich noch eine Verabredung.“ Und schon hatte sie ihre Geldbörse gezückt und lächelte dem Jungen freundlich zu.
„J-ja“, stotterte er verlegen und lief unvorteilhaft rot an.
Sie bezahlte und verließ das Geschäft (neidische Blicke der weiblichen und sehnsüchtige Blicke
der männlichen Menschen im Rücken).
Bei Gloria im Haus zog sie sich schnell um. Make-up und all diesen Kram brauchte sie nicht.
Nynia fand es sowieso unnötig, dass der Mensch seine Natürlichkeit überschminken musste oder besser gesagt wollte.
Sie lieh sich noch einmal Glorias Auto und fuhr vorsichtig in die Stadt zurück.
Josh erwartete sie bereits in einer niedlichen Eisdiele. Sie befand sich gut versteckt hinter einem Haus und nur Eingeweihte, Insider, wie man sagen würde, fanden den Weg hierher.
Es war nicht groß, aber gemütlich. Vor der Glaswand, die das ganze Café von vorne umramte standen Stühle und Tisch, sie waren weiß angestrichen und teilweise blätterte der Lack ab und rostete leicht, bestimmt war das gewollt.
Auf jedem Tisch stand eine rosa Blume. Durch die Glaswand hindurch bekam Nynia einen Einblick in das Innere.
Es war in hellen Tönen wie weiß, silber, rosa oder auch gold gehalten. Es gab alte gepolsterte Sitzecken und Stühle und hölzerne Tische. An einer Wand befand sich die Theke in der am das Eis und die Torten bewundern konnte.
Josh blickte in eine andere Richtung, als sie ihn erblickte. Nynia nutzte den Moment und betrachtete ihn eingehend.
Auf seiner Nase saß eine schwarze Sonnenbrille, Nerdbrille hatte sie in einem Geschäft ein Schild unter einer dieser Brillen gelesen.
Er sah lässig aus mir der Lederjacke, dem durchgewuscheltem Haar und der engen Jeans.
Nynia setzte sich in Bewegung und blieb vor ihm stehen.
Ein Lächeln erhellte sein Gesicht und er nahm die Sonnenbrille ab, worauf einer ausführliche Musterung ihrer Person folgte.
„Mina“, sagte er nach einer Weile.
Erst reagierte sie gar nicht auf den Namen sondern sah sich irritiert um, bis ihr aufging, dass das ja ihr menschlicher Name war.
„Josh“, versuchte sie die kurze Zeit der Verwirrung zu überspielen und ließ sich auf einen Stuhl ihm gegenüber fallen.
„Gut siehst du aus!“, kommentiert Josh ihr Outfit.
Äußerlich zeigt sie keine Regung, aber innerlich jubilierte etwas in ihr, weil sie es richtig gemacht hatte und ihm gefiel.
„Danke gleichfalls“, gab sie zurück und blickte in seine schokoladenfarbenen Augen.
Sie bestellten beide einen Becher Eis. Sie hatte sich für einen Erbeerbecher entschieden und er sich für einen Milchshake.
Eine Weile saßen sie schweigend zusammen und genossen die Umgebung.
Nynia rief innerlich die Sonne herbei und es prickelte auf ihrer Haut, als die Strahlen ihre Haut berührten und sie sanft streichelten.
Durch ihre Wimpern hindurch warf sie einen Blick auf Josh, der sie mit offenem Mund anstarrte.
„Was ist?“, fragte sie, doch es klang eher wie ein Schnurren.
„Es sieht aus, als würdest du zu dem Licht gehören, atemberaubend.“
Mit einer solchen Ehrlichkeit hatte sie nicht gerechnet, genauso wie sie nicht mehr darauf geachtete hatte ihre Feennatur zu verbergen.
Schnell zog Nynia die Fee wieder in ihr Inneres zurück und schaute ihn unschuldig an. „Ich liebe die Sonne halt.“
Ihr Eis wurde gebrachte und Nynia war froh, dass dieser Ort so abgelegen war.
„Erzähl mir von dir!“, bat Nynia, als der erste Löffel Erdbeereis kühl auf ihrer Zunge zerschmolz und sie genießerisch die Augen schloss.
Als er nicht antwortete schaute sie ihn wieder direkt an und sagte: „Was sind deine Hobbys?“ Das war doch eigentlich ein unverfängliches Thema.
„Ich sammle Steine.“
Nynia verschluckte sich fast an ihrem im Mund flüssigen Eis. Hatte die richtige Mina, seine Ex, nicht wegen Steinen mit ihm Schluss gemacht?
„Erzähl mir davon“, sagte sie, als sie wieder etwas zur Ruhe gekommen war.
Argwöhnisch schaute Josh sie an. Seine Sonnenbrille hing in seinem V-Ausschnitt.
„Als ich klein war, hat mein Vater mir mal von einer seiner Reisen einen Edelstein mit gebracht. Es war ein Rubin, er hat so schön blutrot geglänzt. Er war geschliffen, mein Vater hat ihn an irgendeinem Stand oder so erstanden.“ Während er erzählte wurde er immer enthusiastischer. „Ich habe mir den Stein immerzu angesehen und konnte meinen Blick nicht mehr davon lösen.“
Verträumt blickte er in einen Baum hinauf, als ob dort die Vergangenheit geschrieben stünde.
„Auch von seiner nächsten reise brachte er mir einen Stein mit, immer mehr Steine bekam ich. Alle schöner als der vorherige, aber keiner kam an das satte Rot des Rubins dran. Er war des schönste.“
Er stutzte und schaute plötzlich mit großen Augen auf den Stamm, als würde er alles, was erzählte noch mal erleben. „Eines Tages kam mein Vater nicht wieder, er starb. Man brachte ihn aus unerfindlichen Gründen um. In seinem Besitz fand mein Päckchen mit meinem Namen drauf. Ich bekam es und darin lag ein Stein.“
Nun schaute er wieder in Nynias grüne Augen und sein Blick klärte sich.
„Er übertraf alles Schöne, sogar meinen Rubin.“

Julischatten - Antje Babendererde

1 Rubingeflüster | Hinterlasse Spuren!
Inhalt:
Simona will Sim genannt werden, weil es besser zu ihrer roten Igelfrisur und den verrückten Klamotten passt, hinter denen sie ihre Gefühle verschanzt. Ihren siebzehnten Geburtstag verbringt sie nach einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus.
Sims Eltern wissen keinen anderen Rat, als sie zu ihrer Tante Jo in die USA zu schicken, ins Pine-Ridge-Indianderreservat. Doch was Verbannung sein sollte, wird für Sim zu Rettung.
Denn dort lernt das Mädchen mit dem schiefen Lächeln die beiden unzertrennlichen Freunde Jimi und Lukas kennen.
Während sie sich Hald über Kopf in den coolen Jimi verliebt, zeigt der blinde Lukas Sim ein Welt, die ihre wieder lebenswert erscheint. Doch dann ziehen Schatten über der Prärie auf...

Antjes Bücher werden auch immer dicker und besser.
Julischatten hat Libellensommer geschlagen und den 1. Platz in der Kategorie Indianerbücher eingenommen.

Die Grundidee der Bücher ist eigentlich gleich.
Wieder kommt ein deutsches Mädchen (meistens waren es auch in den anderen Büchern Deutsche) aus irgendeinem Grund in ein Indianerreservat und lernt dort jemanden kennen, den es sich zu lieben lohnt. Dieses mal muss sich das Mädchen Sim zwischen zwei jungen Indianern entscheiden, zwischen einem Blinden und einem Draufgänger. Wie immer stirbt jemand.
Komischerweise wird dieses Thema nie langweilig, weil immer was anders ist.

Wie alle ihre Bücher war auch Julischatten durch und durch logisch, real und bewegend.
Antje scheut sich nicht davor die wahren Begebenheiten zu beschreiben und deutlich zu machen.
Ich finde es erstaunlich, wie sicher und richtig sie die Gefühle, Gedanken und Handlungen der Jugendlichen beschreiben kann.

Wie immer ist auch das Cover passend zum Buch gestaltet. Dieses gefällt mir irgendwie besonders gut, weil mir die Farben so klar vorkommen. Im Vordergrund steht gelb-braunes Gras und im der Hintergrund ist verschwommen, sodass das Gras noch schärfer und klarer wirkt. Oben drüber fliegt ein Adler, ich denke mit diesem Symbol ist Jimmi litle Wolf gemeint.

Auch die Charaktere sind wieder sehr spannend und anders.
Sim ist ziemlich verrückt und verantwortungslos, was sich aber nach der Zeit im Reservat ändert.
Jimi ist ein ziemliche Draufgänger und wie es scheint Frauenmagnet. Er hat Angst verletzt zu werden und gibt sich cool. Er weiß was er will.
Lukas ist blind, sehr höflich, nett, aber genauso wie sein Hunka-Bruder Jimi verliebt er sich in Sim.
Die drei sind die Hauptpersonen.

Der Schreibstil ist real und klar. An keiner Stelle ist es verwirrend oder unklar. Was soll ich noch dazu schreiben? Typisch Antje Babendererde.

„Freundschaft die über allem steht,
Liebe, die ihresgleichen sucht.
Antje Babendererdes neuer Roman-
fesselnd, bewegend, authentisch.“
Diese Bücher sind nicht voll mit Action oder so, aber sie sind spannend und bewegend.

5 von 5 Rubinen
nach meinem Gefühl:
5 von 5 Rubinen

love is..

0 Rubingeflüster | Hinterlasse Spuren!
... a mystery.
Liebe...  Weiß jemand was das ist? Vielleicht halb, aber nie ganz, und vielleicht teorethisch. Es gibt so viele Arten von Liebe; die erste Liebe, die Zweite, die Dritte, Hassliebe, Liebe auf den ersten Blick, auf den zweiten Blick, auf den dritten Blick, dann die, die von vornherein zum Scheitern verurteilt ist, und dann noch die Liebe des Lebens... und wahrscheinlich noch unendlich mehr Arten.         
 -Würdest du dafür töten?               
 - Ja, sagen die einen.
 - Nein, die anderen.

In Büchern heißt es fast immer ja, aber zum entscheidenden Countdown wo die Antwrot auf die Probe gestellt wird kommt es selten...

Mercy; Gefangen - Rebecca Lim

6 Rubingeflüster | Hinterlasse Spuren!
Inhalt:
Mercy weiß nicht, wer sie ist. Sie hat nicht mal einen eigenen Körper. Manchmal wacht sie einfach in einem anderen Menschen auf und übernimmt für kurze Zeit sein Leben. "Souljacking" heißt dieser Fluch, dem sie willenlos ausgeliefert ist. Erst als sie Ryan trifft, wird alles anders: Mercy verliebt sich - zum allerersten Mal. Doch Ryan braucht mehr als ihre Liebe, er braucht Hilfe. Seine Schwester wurde entführt und nur Mercy kann sie finden. Denn in Mercy schlummert eine uralte Macht.


Das Buch ist einfach der absolute Oberhammer, aber leider schafft es es nicht auf Platz drei meiner Lieblingsbücher.

Das Thema ist auf jeden Fall mal etwas ganz neues, noch nie dagewesen.
Spontan würde ich das Thema „Souljacking“ nennen, so wie Mercy diesen Fluch nennt. (------------------> geiles Cover!!!)
Mercy hat keinen festen Körper, sie nistet sich in andere ein und vertreibt die eigentliche Seele der Person in eine hintere Ecke. Dies tut sie aber unbewusst. Sobald es ihr dann wirklich in diesem Körper gefällt muss sie ihn wieder verlassen und auf den nächsten warten.
Doch sie kann sich immer nur an ihre letzten beiden Besuche in fremden Körpern erinnern.

Teilweise war das Buch schon etwas verwirrend. Ich weiß, dass ich was die Logik in Büchern angeht viel aufmerksamer geworden bin und mir oft Kleinigkeiten auffallen (so auch hier), aber in diesem Fall war es an manchen Stellen einfach nur verwirrend und ich habe es nicht verstanden.
Auch das erste Kapitel war schon etwas durcheinander, aber ich denke, dass es hier daran liegt, dass man sich einfach rein lesen muss. Aber auch am Ende ist das etwas merkwürdig. Denn eine Person, ich will jetzt nicht sagen welche, ist scheinbar sofort wieder fit, obwohl das doch nach den Strapazen unmöglich wäre...

Das Cover würde es locker auf Platz eins meiner Lieblingscover schaffen (wenn ich so etwas hätte). Man sieht einen Ausschnitt von einem Gesicht, das Auge und die Partie drum herum bis zum Ende der Nase.
Das Auge fand ich echt cool. Eine wunderschöne Form mit tollen Farben und langen Wimpern.
Verziert mit Glitzer. Darüber (dem Auge) steht in geschwungener Schrift Mercy, ebenfalls glitzernd.
Wenn es gehen würde, würde ich sogar zwei Rubine dafür vergeben, aber geht halt nicht... Wunderschön!

Auch die Charaktere finde ich super. Alles ist vertreten, die gebrochenen Menschen, die Zicke und ihre Anhänger, der coole aber undurchschaubare Typ, und natürlich Mercy die alle in den Schatten stellt (in der Handlung). Da sind noch viel mehr, die oft vorkommen, aber die zähle ich jetzt mal nicht alle auf. Sie handeln einfach passend und haben eigene Wesenszüge.

Das Buch ist aus der Sicht von Mercy und in der Gegenwart geschrieben, was ich vorher gar nicht bemerkt habe, also das mit der Gegenwart.
Man erfährt so „aus erster Hand“, was Mercy denkt und am liebsten tun würde.
Es ist klar und zu Mercy passend geschrieben. Schwer sich darunter jetzt etwas vorzustellen, aber lest das Buch und überzeugt euch selbst!
Das Buch ist trotz einiger Verwirrungen krass und echt spannend und fesselnd und von dem schönen Cover kann man sich eh nicht loseisen!

4 von 5 Rubinen
nach meinem Gefühl:
4 von 5 Rubinen

Evernight - Claudia Gray

3 Rubingeflüster | Hinterlasse Spuren!

 


Zwischendurch sind immer wieder ziemlich große Zeitsprünge, so braucht ein Schuljahr nur 381 Seiten um erzählt zu werden.
Dennoch hat die Geschichte einige schöne Momente, z.B. wenn er ihr die Brosche kauft oder wenn sie im Kino sitzen.

Es geht um Vampire. Aber irgendwie ist das Thema so langsam „ausgesaugt“, es fesselt mich nicht mehr richtig. Ich weiß nicht, ob das an diesem Buch liegt, denn House of night lese ich ja trotzdem total gerne, obwohl das auch anders ist.
Eine Zeit lang war ich ganze verrückt nach diesem ganzen Vampirzeuges und habe so viel davon gelesen, wie ich konnte.

Also bei der Logik hapert es meiner Meinung nach. 
Erstens würden die Vampire die Erfindungen hautnah mitbekommen und bräuchten keinen Unterricht in solchen Sachen, denn immerhin sind sie die ganze Zeit dabei, wenn Dinge erfunden oder überarbeitet werden.
Zweitens finde ich es merkwürdig, dass man diese ganze Vampirsache erst ziemlich spät erfährt, denn nach dem Biss kommen erst diese Familiengeschichten und das Blut trinken wirklich zu Tage.
Drittens ist es teilweise etwas merkwürdig, wenn zum Bsp. Erst geschrieben steht, dass sie auf ein Motel zu gehen und plötzlich machen sie sich auf den Weg zu einem Hotel oder, dass Lukas einen Vampir überwältigen kann, aber das sind Kleinigkeiten.

Das Cover ist rot in verschiedenen Tönen bis hin zu schwarz. Abgebildet ist eine Frau/ein Mädchen.
Ich finde das Cover schön, aber ich frage mich, was das für ein grauer Streifen auf ihrem Augenlid ist...

Die Charaktertypen sind auch hier vertreten, zwei Verehrer, die beide teilweise selbstlos sind (sie sagt einem, dass sie nicht in ihn verliebt ist, er ist zwar enttäuscht, bleibt aber ihr guter Freund), dann die Zicken und die Machos, außerdem die „mächtigen“ Lehrer und die Eltern und natürlich die Hauptfigur, Bianca.

Der Schreibstil gefiel mir ganz gut, er war klar und verständlich mit schönen Worten, aber mir fehlte teilweise die Spannung. 
 Das Buch ist für Zwischendurch mal ganz nett und leicht, aber ich glaube nicht, dass ich mich noch lange an die ganze Handlung erinnern werde.

3,5 von 5 Rubinen
nach meinem Gefühl:
2,5 von 5 Rubinen 

Übrigens findet ihr mich jetzt auch bei bloglovin`  ---->

Liebe Grüße

Wer schön sein will muss sterben - Michelle Jaffe

1 Rubingeflüster | Hinterlasse Spuren!
Inhalt:
In der einen Minute gehörst du zu den beliebtesten Mädchen deiner Schule, bist mit dem heißesten Typen der Stadt zusammen und tanzt auf der coolsten Party des Jahres – in der anderen liegst du halbtot in einem dornigen Rosenstrauch. Du wachst auf und kannst dich an nichts erinnern.

So geht es der 16-jährigen Jane, die nach einem Unfall mit Fahrerflucht im Krankenhaus wach wird. Doch während der zahlreichen Besuche von Familie und Freunden kommt die grausame Erinnerung wieder – Stück für Stück. Jemand wollte sie töten – aber wer?






 Für „Wer schön sein will muss sterben“ habe ich länger gebraucht, als für andere Bücher, wahrscheinlich, weil es nicht Fantasy ist, sondern ein Psychothriller und das Buch war wirklich Psycho.
Als ich angefangen habe zu lesen, habe ich erst überlegt, ob ich lieber erst ein anderes lesen sollte, aber ich habe es nicht gemacht und das Buch gelesen.

Es ist ein interessantes Thema und ich hätte nicht gedacht, dass ein Buch, dass ja zum größten Teil im Krankenhaus spielt so spannend sein kann. Jemand will das Mädchen namens Jane umbringen und hätte es fast geschafft. Der Mörder hat einen wirklich gut durchdachten Plan, den man das ganze Buch lang nicht durchschaut. Man hat immer wieder so Ideen, wer es sein könnte, aber wer es dann schließlich ist, ist eine wirkliche Überraschung. Man kann vorher wirklich nichts davon ahnen.

Wie ich schon sagte, ist die ganze Geschichte + den Geschehnissen ausgezeichnet durchdacht.
Die Zusammenhänge sind logisch und nachvollziehbar, aber keinesfalls durchschaubar.
Auch wenn ich am Ende das mit dem Telefonanruf (also wie der Mörder das gemacht hat) nicht verstanden habe.
Für das Buch muss Michelle Jaffe schon unheimlich viel Zeit allein in die Grundüberlegungen gesteckt haben.

Auch das Cover finde ich super. Es ist rostrot/braun und die Farbe erinnert mich an Blut.
Geziert wird es von einem kleinen Kussmund, dem dicken Titel und einer eher schemenhaften Rose. Es passt so gut, da die Rose ja öfters im Buch noch auftaucht.

Die Charaktere haben mir (welch Wunder bei dem Buch) sehr gefallen. Sie waren echt indiviuell und anders. Bei Jane zum Beispiel kam es mir so vor, als hätte sie keine eigene Meinung und als wäre sie eine Puppe, mit der man alles machen könnte. David, ihr Freund, war ein richtiges Arschloch, das Jane überhaupt nicht respektiert hat und sie schon für selbstverständlich hielt, also, dass er meinte, er könne alles tun was er wolle ohne Konsequenzen tragen zu müssen.
Während der Geschichte kommen noch weitere Charaktere hinzu, die während der Handlung nicht wieder einfach so verschwinden und gut zur Geltung kommen.

Der Schreibstil war erfrischend und fesselnd. Man hat alles gut verstanden.
Interessant finde ich, wie Michelle Jaffe immer wieder vergangene Geschehnisse oder passierende Träume einbaut, ohne dass man unnötig verwirrt wird.
Das Buch ist echt gut und ich kann es nur empfehlen, egal ob man so etwas sonst nicht lesen würde.
Lest auf jeden Fall über die ersten paar Seiten hinaus!

Bitte stimmt links oben mit ab, damit ich mir einen Eindruck verschaffen kann um es zur Not wieder zu ändern!! :)

5 von 5 Rubinen
nach meinem Gefühl:
5 von 5 Rubinen