Der Teil ist für meine sis Suna :* sie fragt schon immer nach dem nächsten teil und hier ist er nun, nach einer langen Pause, wenn ihr euch nicht mehr an das vorherige erinnert... oder es gar nicht erst gelsen habt klickt hier :D
Kurzgeschichte kann man das ja jetzt schon länger nicht mehr nennen, oder??
Nynia starrte ihn etwas sprachlos mit
eicht geöffnetem Mund an, das war sehr ehrlich gewesen, für ein
erstes Treffen.
„Das tut mir sehr Leid“, flüsterte
sie betroffen und starrte angestrengt auf das bereits schmelzende Eis
mit der roten Färbung.
„Ja, mir auch“, flüstere Josh
zurück, während er sie mit seinen Blicken anscheinend durchbohren
wollte.
„Zeigst du mir deine Steine
irgendwann mal?“
Er schien mit sich zu hadern, obwohl
Nynia das freudige Funkeln in seinen Augen nicht entging.
Bestimmt dachte er an seine Ex Mina,
die wegen der Steine mit ihm Schluss gemacht hatte.
Doch schließlich gewann der Stolz und
die Freude in ihm. „Okay, willst du gleich noch mit zu mir kommen?“
Wieder verschluckte sie sich fast,
lächelte aber (wie sie hoffte) vorfreudig. „Das wäre super!“,
nahm sie also sein Angebot an.
Sie dachte über seine Worte nach. An
ihrem ersten Tag in der Schule, als sie sich kennengelernt hatten,
hatte er von seinen Eltern gesprochen,
das hieße dann, dass er eigentlich nicht vorgehabt hatte ihr von
seinem Vater zu erzählen, sie fragte sich, warum er es doch getan
hatte, fand es aber taktlos danach zu fragen.
Nun stellte sich
aber die Frage, ob er nun wirklich einen kranken Bruder hatte.
„Wollen wir dann
gehen?“, fragte sie abrupt und wischte sich den Mund mit der
Servierte ab.
„Äh...“
Joah schaute abwechselnd sie und ihre beiden noch nicht aufgegessenen
Eisbecher an.
„Ich bin fertig, ich weiß ja nicht,
wie es mit dir ist.“ Er war eindeutig noch nicht fertig, aber nun
juckte es Nynia in den Fingern mehr über diesen Stein zu erfahren.
Joah schaute sie unentschlossen an,
winkte aber der Kellnerin. Als Nynia ihr Geld heraus holen wollte,
schaute er nur beleidigt und sie steckte es wieder weg. Männlicher
Stolz, sie hatte schon davon
gehört.
„Ich bin mit dem
Auto hier“, erklärte sie, als er sie danach fragte.
„Du darfst schon
Auto fahren?“, fragte er erstaunt.
Sie biss sich auf
die Lippen, lächelte dann aber kokett und erwiderte: „Wer sagte
denn etwas von dürfen?“
Da lachte er schallend und sie begaben sich zu Glorias Auto.
Da lachte er schallend und sie begaben sich zu Glorias Auto.
Er
spielte das Navigationssystem und so gelangten sie sicher zu dem
kleinen alten Haus mit der abbröckelnden Fassade. Davor standen
kümmerliche Pflänzchen, unter anderem Efeu, das wohl
an der Fassade hochklettern sollte, was aber nicht so recht gelang.
Heimlich gab sie den Pflanzen einen kleinen magischen Stups und
verschwand hinter Josh im Haus.
Innen standen alte
Möbel aus dunklem Holz, allerdings waren die in einem warmen, aber
auch hellen Gelb gestrichen, was einen schönen Kontrast hervorrief.
Die Polster der
Stühle, des Sofas und des Sessels waren auch alt, von einem goldenen
grün, verziert mit zartrosa und goldenen Blümchen.
Nach hinten heraus
waren Fenster bis zum Boden, die den Blick frei gaben auf einen
großen aber nicht sehr liebevoll eingerichteten Garten und dahinter
eine Wiese mit hohem Gras.
Das Haus von Joshs
kleine Familie stand ziemlich einsam ohne nähere Nachbarn.
„Wie bist du
eigentlich in die Stadt gekommen?“, fragte Nynia verwirrt, da Josh
ja noch nicht alleine fahren durfte.
„Oh, sieh mal,
meine Mutter hat CupCakes für uns gemacht!“, Josh deutete auf ein
mehrstöckiges Gestell, auf denen Muffins mit bunten Hauben standen.
Sie vergaß ihre Frage wieder und
schaute sich die einzelnen liebevoll verzierten Törtchen an.
„Man, die sehen gut aus, schade, dass
ich grad keinen Hunger hab, zeigst du mir dein Zimmer?“
Zwischen den ganzen aneinandergereihten
Sätzen ließ sie angemessene Pausen, dennoch runzelte Joah verwirrt
und eine Spur misstrauisch die Stirn. Schließlich nickte er aber und
deutete auf die hölzerne Treppe, die bei jedem Schritt knarzte. Sie
liefen den dunklen Flur entlang, an dessen kahlen Wänden hässliche
Bilder hingen.
Er öffnete die Tür vor Kopf und ließ
sie zögernd hinein.
„Bitte bekomm keinen Schreck!“,
sagte er noch leise, dann erblickte Nynia sein Zimmer.
Es war ziemlich ordentlich, so
ordentlich wie es bei einem Jungen nun einmal sein konnte. Wenigstens
lagen nirgendwo schmutzige Kleidungstücke oder ekelhafter oder
unekelhafter Müll rum.
Dafür lagen überall Steine, in allen
Formen und Farben.
Zwischen einem Schrank und einem
Fernseher (wenigstens der sah etwas modern aus) stand eine schmale
Vitrine auf deren 4 Glassprossen die Steine lagen, auch seine
Fensterbank sowie sein Nachttischchen waren davon geziert.
Sie öffnete wie um etwas zu sagen,
doch heraus kam kein Ton. Sie war verblüfft, das war ja fast
schon... ja was? Krankhaft? Oder war es einfach normal?
Sie drehte sich zu ihm um. „Wo ist
er?“
Mit ernstem Gesicht nickte er, führte
sie zur Vitrine und deutete auf die zweite Fläche von oben, in deren
Mitte ein schwarzer Stein funkelte, in dem es lila glänzte. Er zog
sie in seinen Bann, nichts nahm sie mehr war, nur noch ihn, diesen
schönen Stein mit diesem verstörenden Funkeln.
Plötzlich fühlte Nynia sich schwächer, als würde ihr ihre Kraft geraubt. Ihr Atem stockte, dann riss sie sich von dem Anblick los und drehte sich ruckartig um.
Plötzlich fühlte Nynia sich schwächer, als würde ihr ihre Kraft geraubt. Ihr Atem stockte, dann riss sie sich von dem Anblick los und drehte sich ruckartig um.
Ihr wurde schwindelig.
An diesem Stein hafteten all die
Schwierigkeiten, die sie schon meinte an Josh gesehen zu haben.
Liebe Grüße
Rubin <3