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Lilly Lindner, aus "Bevor ich falle", S.176

"Da war ich für die Dauer eines Augenblicks wortstill.
Denn schöne Sätze haben einen Ausklang verdient.
Ohne Unterbrechung."

Ich und Earl und das sterbende Mädchen - Jesse Andrews

 10.12.2013

Verlag: Heyne-Verlag
Seiten: 304
Preis: (D) 14,99 € (A) 15,50 €
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Vielen Dank für die Vermittlung an BloggDeinBuch.de
und die Bereitstellung des Rezensionsexemplars an den Heyne-Verlag!


Ein sehr spezielles Buch, sowohl in den Charakteren und der Art, wie es geschrieben ist, als auch in der (relativ simplen) Handlung. Das ist sowohl positiv, als auch negativ!

" Greg ist siebzehn und besucht die Abschlussklasse der Highschool. Die Schule nervt ihn, aber er hat eine Strategie gefunden, um jedem Ärger aus dem Weg zu gehen: Er hält sich einfach aus allem raus. Bis seine Mutter ihn darum bittet, Zeit mit mit der unheilbar kranken Rachel zu verbringen. Greg ist alles andere als begeistert. Doch dann findet er einen ungewöhnlichen Weg, Rachel näherzukommen: Gemeinsam mit seinem besten Freund Earl dreht Greg einen Film für sie."(Klappentext) 1

Ich war nicht darauf gefasst, was dieses Buch für mich bereit gehalten hat, meine Erwartungen waren genau anders. Nach der Lektüre dieses Buches finde ich allerdings, dass der Klappentext nicht mehr ganz so gut passt. Er verheißt etwas, wie es im Buch nicht ist: Uns zwar Ernst und etwas Dramatik.

Zu den Charakteren. Die Charaktere kennenzulernen fällt relativ leicht, weil in dem Buch sehr offen geschrieben wird. Zeitweise sind sie gewiss etwas überzeichnet, aber das tut dem Buch nicht nur keinen Abbruch.
Allerdings kam ich mit Gregs Art immer weniger klar. Er ist egoistisch, selbstbezogen, oberflächlich (denkt nur an weibliche Brüste), unlustig und - um es klar zu sagen - (entschuldigt) ein A****loch. Wirklich. Selbst im Bezug auf Rachel. 
Und schon bald hat es genervt. Da gefiel mir sogar Earl besser, der Greg einmal sogar so richtig die Meinung sagt!
Schade war auch, dass Rachel zeitweise etwas zu kurz kam. Besonders zu Anfang und zum Ende hin. 0,5

Die Aufmachung (sowohl Innen, als Außen) gefällt mir außerordentlich gut! Das "rustikal" und nostalgisch wirkende Cover, dass mich an frühere Zeiten erinnert passt auch farblich vom Gefühl her zum Inhalt. Auch der Anfang eines jeden Kapitels (mit dem Titel auf einer Leinwand) gefällt mir gut. 1

Der Schreibstil hat mich schon von Anfang an fasziniert. Ein Buch aus der Sicht eines Jungen, auf seine Art sehr speziell, filmbezogen (z.B. einige Gespräche) und, ja, auch manchmal amüsant. Ansonsten eher "flippig" und flüssig zu lesen. Besonders der Schreibstil hat es mir sehr gut ermöglicht Greg kennenzulernen! 1
Ich hatte etwas komplett anderes erwartet und muss sagen, dass ich enttäuscht wurde.
Anfangs war es noch amüsant und erfrischend, wie aus Gregs Sicht dieses Buch geschrieben wurde, aber irgendwann hat es genervt. (Fast) durchgehend überzeugen konnten mich Rachel und die spezielle Art, wie es geschrieben ist.

3,5 von 5 Rubinen
nach meinem Gefühl:
2,5 von 5 Rubinen

1 Kommentar:

  1. Hi,

    also ich mag ja Bücher die anecken viel lieber, als gehypte =). Ich bin mir jetzt ganz sicher,d ass ich das Buch lesen möchte. Der Schreibstil in der Leseprobe hat mich nämlich absolut überzeugt. Da merkt man schon von Beginn an, dass es einfach "anders" ist.

    LG
    Anja

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