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Lilly Lindner, aus "Bevor ich falle", S.176

"Da war ich für die Dauer eines Augenblicks wortstill.
Denn schöne Sätze haben einen Ausklang verdient.
Ohne Unterbrechung."

Schattenblüte; Die Wächter – Nora Melling

Inhalt:
Silvester in Berlin. Noch einmal sind Luisa und Thursen zurückgekehrt in den Wald. Dorthin, wo ihre Liebe begann, als Thursen noch ein Werwolf war. Luisa möchte den Tod ihres Bruders hinter sich lassen, endlich wieder glücklich sein. Doch die Vergangenheit holt sie ein: Während überall ausgelassen gefeiert wird, stoßen sie auf eine übel zugerichtete Leiche. Thursen weiß sofort: Dafür ist einer der Wölfe aus seinem alten Rudel verantwortlich. Während Thursen immer öfter im Wald verschwindet, bleibt Luisa allein zurück. Dann lernt sie Elias kennen. Ist ihre Liebe zu Thursen stark genug?
Luisa ahnt nicht, dass Thursen und Elias ein schreckliches Geheimnis verbindet …

Meine Meinung:
Dieses Buch ist sehr düster. Es geht viel um Tod, Trauer, Misshandlung und Unterdrückung, keine schönen Themen also.
Der Schreibstil ist schön, es wird einfach mit „schönen“, direkten Worten erzählt.
Das Buch kommt mir irgendwie so kalt vor, es ist Winter und es werden generell nicht wirklich warme Farben in dem Buch beschrieben, außer halt das rote Blut oder die rote Mütze, oder die rot verquollenen Augen.
Hinten drauf steht: „Ein uralter Kampf. Eine unsterbliche Liebe.“, aber davon habe ich jetzt nicht ganz so viel mitbekommen. Das es ein uralter Kampf ist wird ein oder zwei mal richtig und deutlich angesprochen und mehr zum Ende hin wird dann auch gekämpft. Das mit der unsterblichen Liebe ist ja immer so eine Sache. Luisa und Thursen sagen sich sehr oft, dass sie sich immer lieben werden und dass sie sich gegenseitig vermissen, aber es kommt dann auch zu einer kurzen Trennung und Luisa flüchtet sich ja irgendwie auch in die Arme von dem Engelsnachkommen Elias, weil Thursen keine Zeit mehr für sie hat, sondern wegen einem Eid, den er geschworen hatte, immer im Wald verschwindet und sie vernachlässigt. Außerdem vertrauen sie sich anscheinend ja nicht mal richtig, immerhin hat Thursen ziemlich viele Geheimnisse vor Luisa, die Luisa dann aber herausfindet und die für sie wichtig zu wissen sind. Aber am Ende ist dann wieder klar, dass sie eine starke Liebe verbindet, und zwar, als Luisa dabei ist zu sterben und sich dann in einen Werwolf verwandeln muss. Thursen ist dann für sie da und flüstert ihr ein letztes Mal zu, dass er sie immer lieben wird.
Den Anfang fand ich ganz schön, sie feiern zusammen Silvester und wollen ein neues Leben beginnen, doch dann finden sie eine Leiche.
Das Ende hatte einen unschönen Cliffhänger. Aber das machen gute Bücher die zu einer Reihe gehören wahrscheinlich aus, denn so will man ja unbedingt das nächste Buch lesen.
Das Cover fand ich sofort sehr schön.
Ein dunkelhaariges Mädchen mit einer dunklen Blume im Haar und einer Kette um den Hals.
Ich frage mich, ob es Sjöll darstellt, denn von ihr hat das Buch ja den Namen, sie wird nämlich auch Schattenblüte genannt, weil sie sich mit einer Blume in einen Werwolf verwandelt hat und die war dann nachher schwarz, als sie sich zurückverwandelte.
Oder Ob es Luisa darstellt, die ja eine Kette von Thursen trägt.

Fazit:
Da ich sowieso gerne Horror oder Thriller mit Liebe vermischt lese fand ich das Buch eigentlich ganz okay, auch wenn ich es zwischendurch einfach zu düster fand. „Schattenblüte“ ist aber eindeutig mehr für Leute, die so etwas wirklich gerne lesen, ansonsten ist es, denke ich, zu hart und krass. 
3 von 5 Rubinen

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